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In den Jahren vor 2010 fand eine bundesweite Gruppe von Frauen und Männern zusammen, die offen ihre Skepsis gegenüber dem in Deutschland geltenden Familienrecht sowie der herrschenden Geschlechterpolitik diskutierte. 

Beides ginge zunehmend zu Lasten von Männern bzw. Vätern. Am Diskurs der Bundespolitik – so der Eindruck der Mitglieder – seien ausschließlich Vertreterinnen der Belange von Frauen und Minderheiten beteiligt. Die Belange von Jungen, Männern und (getrennten) Vätern würden nicht (mehr) gesehen.

Nach der anfänglichen Recherche und der Analyse der politischen Strukturen suchten nicht wenige Engagierte (m/w) nach Organisationen, die die politische Schieflage korrigieren wollten. Die Erwartungen wurden jedoch enttäuscht. Viele Initiativen beschränkten sich auf Kritik an den bestehenden Verhältnissen oder begrenzten Ihr Engagement auf Betroffenenarbeit mit Scheidungsvätern.

2010 fiel die Entscheidung, eine Initiative in Form eines Vereins zu gründen, der sich der politischen Lobbyarbeit in Berlin widmet. Nach zwei Jahren inhaltlichen Diskurses wurde Forum Soziale Inklusion e. V. (FSI) gegründet und als gemeinnütziger Verein ins Register eingetragen. 

Seitdem ist der Verein gewachsen und hat sich im politischen Berlin etabliert.

Wichtig erscheint dabei die Tatsache, dass FSI sich nicht mit bloßer Kritik an den bestehenden Strukturen zufriedengibt, sondern lösungsorientiert, konstruktiv und inklusiv arbeitet. FSI versucht dabei immer, moderne und zeitgemäße Lebensentwürfe zu spiegeln.

FSI präsentiert in seinen politischen Forderungen Lösungen, die möglichst umfassend, pragmatisch und unideologisch die Bedürfnisse der Zivilgesellschaft abbilden. Dabei kommuniziert FSI grundsätzlich mit seinen Stellungnahmen mit allen im Bundestag vertretenen Parteien und stellt diesen Lösungsvorschläge zum Diskurs zur Verfügung. FSI selbst versteht sich als überparteilich.

Vorstand

Vorsitzender
Gerd Riedmeier
wohnhaft in Wasserburg am Inn
zertifizierter Mediator
geschieden, zwei (erwachsene) Kinder
STELLV. Vorsitzender
René Kuhlemann
WEITERE VORSTANDSMITGLIEDER
Christine Keppler-Koch
Dr. Anneke Loos

Auszüge aus der Arbeit von FSI

1) Reform des familienrechts
• 2017 - FSI formulierte zusammen mit anderen Verbänden die Stellungnahme „Das modernste Familienrecht in Europa schaffen“.
• 2017 – Bundesfamilienministerin Dr. Katarina Barley (SPD) lud Gerd Riedmeier zu beiden „Zukunftsgesprächen Gemeinsam Getrennt Erziehen“ ins Ministerium zum Diskurs.
• 2019 – Der Rechtsausschuss des Bundestages lud Gerd Riedmeier als Sachverständigen in die Anhörung zum Vortrag zum Thema „Fortbildungspflicht für Familienrichter und Qualitäts-sicherung in Familienverfahren“.
• 2020 - Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) lud Gerd Riedmeier zusammen mit Vertretern anderer Verbände in ihr Bundesministerium (BMFSFJ) zur Anhörung zum Thema „Reform des Familienrechts“. G.R. präsentierte in seiner Rede Lösungsansätze mit 10 konkreten Forderungen.
2) Nachtrennungsfamilien
Das Grundgesetz der Bundesrepublik schützt durch Art. 6 formell die Familie, bestehend aus den Eltern mit ihrer Sorgeverantwortung und ihren Kindern.
Bedauerlicherweise endet jedoch das politische Verständnis von Familie oft mit dem Tag der Trennung bzw. Scheidung der Eltern. Dieses Verständnis ist defizitär.
Richtig ist: Auch Trennungsfamilien sind Familien. Elternschaft (Mutterschaft und Vaterschaft) währen ein Leben lang. Ebenso Kindschaft.
Der Staat hat seinen Blick auf beide Haushalte der Trennungsfamilie zu richten und für Gleichbehandlung zu sorgen.
3) Eltern-Kind-Entfremdung
In Deutschland erleiden zwischen 30 und 40 % der Kinder in Trennungsfamilien vollständi-gen Kontaktabbruch zu einem Elternteil (zu 10 % zu ihrer Mutter, zu 90 % zum Vater.
Viele westliche Staaten reagierten bereits zur Jahrtausendwende zu diesem Phänomen und reformierten ihr Familienrecht. Deutschland verweigert bis heute jegliche Reform.
FSI veranstaltete zum Thema am 6. Februar 2020 im EU-Parlament die Internationale Konfe-renz „Eltern-Kind-Entfremdung“ mit Rednern (m/w) aus New York, Irland, Italien, Finnland, Griechenland, Österreich und Deutschland.
4) geschlechterpolitik
FSI setzt sich ein für die paritätische Teilhabe von Frauen und Männern im politischen Dis-kurs (unter Beachtung der Belange von Minderheiten).
FSI fordert dazu die geschlechterparitätische Besetzung der Leitungsebene in den politischen Abteilungen im BMFSFJ – die Abteilungen 2, 4 und 5.
FSI fordert die Einberufung interministerieller Runder Tische zur Reform des Familienrechts unter paritätischer Beteiligung von Frauen- und Männer-, Mütter- und Väterverbänden.
5) pragmatismus in der politik
FSI fordert von der Politik ein pragmatisches Herangehen an die Bedürfnisse der Zivilgesell-schaft. Die Politik hat sich Phänomenen zu stellen wie Chancengleichheit in der Teilhabe im Erwerbsleben, Altersarmut, häusliche Gewalt, sexueller Missbrauch usf.
Das generelle Voranstellen des einzigen Bewertungskriteriums „Geschlecht“ bewertet FSI in vielen Fällen als nicht hilfreich.
Beispiel: FSI fordert vom BMFSFJ Hilfsangebote auch für männliche Opfer von häuslicher Ge-walt sowie Angebote an Täterinnen.
6) zeitgemäße steuerpolitik
FSI fordert die Fortsetzung der Individualbesteuerung von Unverheirateten auch für verheiratete Paare sowie die Korrektur der Privilegierung von Alleinverdiener-Ehen durch die beitragsfreie Mitversicherung des Ehepartners in der Krankenversicherung.
FSI fordert die standardisierte und anteilige Verteilung aller staatlichen Kind-bezogenen Leistungen auf beide Haushalte in Nachtrennungsfamilien (Betreuungsfreibetrag, Kinder-geld, Riesterrente, Beamtenzulage usf.).

Bildmaterial

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