Tag der Eltern-Kind-Entfremdung

Tag Der Eltern Kind Entfremdung 25.04.2024
International wird am 25. April auf das Phänomen „Eltern-Kind-Entfremdung“ aufmerksam gemacht. Gemeint ist der massenweise Kontaktabbruch zwischen Kindern und einem ihrer Eltern im Trennungskontext.

Bedauerlicherweise negiert die aktuell in Deutschland erfahrbare Politik das Leiden der betroffenen Kinder und ihrer Eltern. Einflussreiche Verbände, die sich beim Thema Trennungsfamilien reduziert und einseitig lediglich für die Interessen derjenigen Haushalte engagieren, in denen die Kinder gemeldet sind, negieren die Existenz von Entfremdung.

Dabei reagierten viele westliche Länder bereits zur Jahrtausendwende auf die massenhaft auftretenden Kontaktabbrüche und reformierten daraufhin ihr Familienrecht. So konnte z. B. Australien durch Reformen die Kontaktabbruch-Raten von ca. 40 % auf unter 20 % senken.

Nicht so in Deutschland: Die verantwortliche Familienpolitik in Bund und Ländern ignoriert das Leiden von ca. 40.000 Kindern jährlich und tut NICHTS. Die offiziellen Familienberichte der Bundesregierunjg erwähnen das Thema nicht.

Erklärlich ist dies durch die zu große Nähe der verantwortlichen Politikerinnen zu einflussreichen – jedoch höchst einseitig aufgestellten – Lobbyverbänden, die die Bedarfe und Bedürfnisse der Kinder in den zweiten Haushalten von Trennungsfamilien nicht sehen wollen. Gleichzeitig alimentiert die Politik diese Verbände aus Steuergeldern (teilweise mit Mio. €-Beträgen pro Jahr).

Dabei ist die Prävention gegen Kontaktabbrüche einfach – und in vielen westlichen Ländern bewährt: Die Schulbezirksregel. Sie besagt, dass ein getrennt erziehender Elternteil jederzeit mit Kind den Wohnort wechseln kann – jedoch lediglich im Schulbezirk. Zieht der Elternteil nach außerhalb, so verliert er automatisch das Sorgerecht für die Kinder. Diese Regelung ist international bewährt und allgemein akzeptiert. Allein in Deutschland fehlt der politische Wille zur Umsetzung.

Waren in den letzten Jahrzehnten vor allem getrennte Väter betroffen, so änderte sich die statistische Verteilung: Zunehmend sind auch Frauen als entfremdete Mütter durch Kontaktabbruch betroffen. Mittlerweile betreuen Mütter ihre Kinder in den zweiten Haushalten zu 15 %. In manchen Hilfsprojekten bezüglich Entfremdung stellen sie bereits die Hälfte der Hilfesuchenden.

Bewertung:

Die Untätigkeit sowie der repressive Umgang der Politik mit dem Phänomen „Trennungs-induzierte Kontaktabbrüche“ ist skandalös.

Der „Internationale Tag der Eltern-Kind-Entfremdung“ wird in Deutschland unter anderem von folgenden Verbänden unterstützt:
FSI – Form Soziale Inklusion e. V.
PapaMamaAuch e. V.
EfKiR - Eltern für Kinder im Revier e. V.
BIGE - Bundesinitiative Großeltern
VAfK - Väteraufbruch für Kinder e. V.
Väter-Netzwerk e. V.
Betroffene können sich u. a. Hilfe suchen bei:
Carolyn Steen - Mittelpunkt des Lebens

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